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Auf nach Tromsö

Heute war es so weit, nach drei wunderbaren Tagen in Stockholm mussten wir den freundlichen Schweden bereits wieder “hejda” (tschüss) sagen und uns den Weg Richtung Stockholm Arlanda suchen. Nach einem 20 minütigem Fussmarsch (da der Buss auf Gamla Stan nicht mehr fährt wegen einer Baustelle) erreichten wir den City Terminalen und konnten dort auf unseren Flygbussa steigen welcher uns zum Flughafen brachte. Nach einem kurzen Intermezzo am Security Check (Raffis Schuhe waren wieder mal Ziel des Interesses)  befanden wir uns wieder Mal an einem Gate um auf unseren Flug zu warten. Nach etwas mehr als einer Stunde traf dann unser Flieger verspätet ein, plötzlich gings schnell: boarding, kurze Begrüssung des Piloten und schon waren wir in der Luft! 

Susi schnappte sich wieder Raffis Noise Chancelling Kopfhörer um nichts vom Fluglärm zu hören und Raffi staunte Mal wieder zum Fenster raus. Zwei Minuten nach dem Start hatten wir bereits die Nebeldecke durchstossen und waren in der prallen Sonne auf dem Weg nach Tromsö! Je länger aber der zweistündige Flug ging desto offensichtlicher wurde es, dass wir nun in einem sehr ungünstigen Winkel zur Sonne standen und kaum mehr Licht abbekommen würden. Das hiess der Pilot landete in einem sehr gedämmerten Licht auf der Insel von Tromsö. Die Landung war sehr nervenaufreibend da man eigentlich kein Land sieht bis man dann auf der Piste aufsetzt. Raffi traute es sich nicht Susi die Bojen zu zeigen welche als Landelichter verwendet wurden, das wäre sicher kontra produktiv für Susis Stimmung gewesen. Der Pilot hatte das Landen aber perfekt im Griff! 

Der Flughafen Tromsö ist extrem klein, was den Vorteil hat, dass wir schnell unser Gepäck bekommen haben. Also Gepäck packen, dem freundlichen “Tull Beamter” (Zoll Beamter) winken und hoffen, obwohl wir noch nie irgendwas mit Drogen zu tun hatten und haben, dass der Drogenhund nicht anspringt. Dann standen wir schon draussen im Nieselregen vor dem Flugplatz. Ein Blick auf die wartenden Taxis zeigte Raffi, dass kein Volvo bereitstand. Doch wie gerufen tauchte gerade ein Volvotaxi auf und setzte seine Kunden ab. Auf Anfrage von Raffi ob wir wohl mitfahren könnten meinte Sie wir sollen einfach das vorderste Taxi nehmen welches an der Reihe ist, ein “Aber ich will Volvo fahren” überzeugte die freundliche Fahrerin aber und so konnten wir einsteigen. 

Auf der kurzen Fahrt richtung Tromsö erzählte uns die Fahrerin dass wir gerade das letzte Tageslicht mitbekommen würden (für uns war das knapp eine Dämmerung sicher kein Tageslicht) und dass man im Mai um Mitternacht bei perfekten Lichtverhältnissen Skifahren kann. Bereits die freundliche Fahrerin stimmten uns positiv für die ersten Eindrücke von Tromsö. 

Am Hotel angekommen wurden wir sehr schnell mit einer Zimmerkarte ausgestattet und konnten unser Gepäck im Zimmer abliefern. Dann gings los auf die erste Erkundung von Tromsö. Wir waren überrascht wie gross Tromsö trotz der abgelegenen Lage noch ist. Es scheint alles was das Herz begehrt zu haben. Ausser einem Elektronikshop. (Raffi sucht noch nach einem Tripod für seine Spiegelreflex) Wir schritten dann schnell zur Tat (achtung Spoiler) buchten eine Wal-Safari für den morgigen Tag und begaben uns auf die Suche nach den Lokationen die uns Raffis Onkle Frank als Aufgabe gegeben hatte! Wir fanden die Kaffebohna sehr schnell und richteten dort einen Gruss von Frank aus, die freundliche Verkäuferin bediente uns in bestem Schweizerdeutsch da sie vor über drei Jahren von der Schweiz nach Norwegen ausgewandert war.  Wir genossen einen Tee und einen lussekatter (ein Safrangebäck welches nur am 13. Dezember serviert wird). Nach der weiteren Erkundung des wunderschönen Tromsö begaben wir uns dann ins Hotel und suchten das Jaccuzi auf welches sich auf dem Dach befindet. Wohlig warm vom baden hatten wir keine Lust mehr aus dem Haus zu gehen und assen im Hotelrestaurant einen Fischeintopf mit etwas Gemüse. Das Essen war sehr gut (obwohl wir nicht so gerne Fisch haben) und nun freuen wir uns schon für Morgen auf die Wal-Safari!