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Abschied nehmen

Unser letzter Tag in Luosto verbrachten wir gemütlich…
Frühstück am gut bestückten Buffet, lesen von News am Handy und stöbern nach weiteren Reisezielen.
Da wir nach dem Besuch der Rentierfarm, Ametist-Mine und Huskytour alles auf unserer To-Do-Liste abgehackt haben und wir uns gegen sportliche Aktivitäten wie Schneeschuhtour oder Langlauf entschieden haben, stiegen wir ins Mietauto und fuhren los.
Unser Ziel war es heute noch einige wilde Rentiere vor die Linse zu bekommen. Wir versuchten uns in die Rentiere hineinzuversetzen: Wo wären wir als Rentier? – Irgendwo im dicken geässte, weit ab von der Strasse war unsere Vermutung.
So fuhren wir die Strassen geleitet von der Suche nach den Rentieren und mit dem Fernziel nach Pyhä zu gelangen.
Unterwegs fuhren wir immer etwas langsam und suchten die Wälder systematisch ab um auf Tiere zu stossen: wir hätten uns auch mit einem Elch, Wolf oder Bären abgegeben.
So fuhren wir und fuhren und fuhren… ohne Tiere zu sehen oder andere Lebewesen.
Kurz vor Pyhä nahm der Verkehr zu (alle 3 Min ca. ein Auto) und die Umgebung wurde wieder etwas lebhafter.
Hier erblickten wir ein Rudel Rentiere die gemütlich am Strassenrand im Schnee graben um etwas essbares zu finden. Es störte sie nicht dass wir ca. 3x an ihnen vorbei gefahren sind und anhielten. Hier hätten wir die Tiere am wenigsten erwartet.

Pyhä ist bekannt für die grosse Skianlage, so machten wir einen Halt um dies zu begutachten. Die Pisten waren eindrücklich aufgrund der mit Scheinwerferlicht umsäumten Strecken, jedoch waren nicht viel Ski-Fahrer unterwegs.

Unser nächstes Ziel war es eine Tankstelle zu finden, was hier gut geplant werden muss. Das Navi zeigte uns an dass in 22km sich die nächste befindet und so war es auch. Auf der Fahrt zu der Tankstelle, machten wir einen kleinen Halt auf einem Parkplatz um einige Naturfotos zu schiessen. Hier fanden wir ein etwas ältere Herren vor, warscheindlich Finne, er raucht relativ entspannt eine Zigarette. Währenddessen sein kleiner Lieferwagen wohl von der Strasse abgekommen ist und seitwärts über den Weg hinaus ragte. Obwohl es ironisch war, fragten wir mit schweizermanieren ob er Hilfe benötigt, er antwortet auf finisch so glauben wir freundlich das Hilfe unterwegs sei. So fuhren wir vorsichtig weiter.

Nach dem tanken fuhren wir wieder zurück nach Luosto. Immer noch ausschau haltend nach Rentieren wurden wir gegen Ende der Fahrt belohnt: Am Strassrand (wo sonst..?) war ein Muttertier und ihr Kalb am fressen. Auch sie interessierte es nicht gross dass wir das Auto stoppten um sie besser zu beobachten.

Zurück im Hotel kehrte die mittlerweile übernommene “Finische-Routine” ein. Die Sauna wurde geheizt und das Cheminee angezündet.

Noch zwei Fun-Facts zum Schluss:

  • Seit Tromsö halten wir Ausschau nach dem Polarlichtern jedoch bis gestern Abend ohne Erfolg. Gestern Abend war es aber soweit: Im Restaurant hängen viele Bilder von den Polarlichtern und wir nutzten die Chance für ein Selfie!! 🙂
  • Raffi schaute heute tiefgründig aus dem Fenster, mit Blick in die wilde Natur und meinte dann ” All die wo genge bhoupte es heig ir Schwiz ds wenig Vögel wäg de Chatze…. Denne sägeni de eis: Ds Finnland heimr nur ei Chatz gseh und hie hets also de o kener Vögel”. Raffi was würde Susi nur ohne dich machen!

One comment on “Abschied nehmen

  1. Hoi Susi und Räffu
    Es war sehr spannend eure Berichte zu lesen. Ihr könnt euch als Reisejournalisten melden. Geniesst die Heimreise und die kommende Weihnacht. Für das 2019 wünschen wir nur das Beste.
    Auf eine nächste Begegnung freuen wir uns.
    Liebe Grüsse u häbets guet
    Bruno und Leni

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