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Hi Hi (Hallo für einheimische Schweden)

Was uns bereits gestern aufgefallen ist; wir werden überall für Schweden gehalten. Das führt dazu dass wir mit vielen schwedischen Floskeln begrüsst werden und die lieben Schweden erst danach bemerken das Englisch wohl die bessere Wahl ist 🙂 

Unser erster Tag in Stockholm begann mit einem reichhaltigen Frühstück im Hotel. Raffi versuchte sich beim Frühstück an eher schwedische Produkte zu halten. Es ist erstaunlich wie viele verschiedene Knäckebrot-Varianten es gibt (und wie viele Raffi davon essen kann). 

Kaum waren wir zum Hotel raus und Richtung Zentrum gelaufen hatte Raffi seine schwachen zwei Minuten, als erstes trafen wir mitten in der Fussgängerzone (wie praktisch für Testfahrten) auf einen Volvo Laden. Kaum hatte sich Raffi beruhigt entdeckte er einen UNIQLO (Wie auch immer man das sauber ausspricht) Laden und musste dann unbedingt eine Verkäuferin mit der Nachfrage nach einem Roger Federer Outfit belästigen. Natürlich hatten Sie es nicht, die Bemerkung man soll es doch in der Schweiz in einem UNIQLO Laden kaufen brachte Raffi nur noch auf die Palme. Deshalb widmeten wir uns wieder dem ursprünglichen Programm!  

Wir entschieden uns heute für das typische Touri-Programm sprich Hop-On- Hop-Off Bus. Die Tickets waren schnell gekauft, der Bus lies auf sich warten. Der Bus kommt ca. alle 45Min, wovon wir beim einsteigen ca. 1h gewartete haben. 
Da der Bus-Chauffer wohl Feierabend hatte (Mittagszeit) entschied er sich eine Abkürzung zu nehmen und lies die Haltestelle für das Vasa-Museum aus… was jedoch zu oberst auf unserer Liste stand. 
Dies hatte zu Folge dass wir eine ganze Bus-Tour durch Stockholm machten bevor wir endlich am ersten Ziel angekommen sind. 

Das Vasa-Museum ist ein Museum über ein Schiff welches 1623, nach 1.5.km Jungfernfahrt in Stockholm untergegangen ist. 
Dieses wurde um 1961 vollständig geborgen. Das Schiff wurde rekonstruiert und beinhaltet 98% Original-Teile. 
Das Schiff ist im Museum ausgestellt. Es war gigantisch und mit einem Blick nicht zu erfassen. Über 6 Stockwerke und 1UG war das Museum gross  und die obersten Masten des Schiffes fehlten noch. Jedoch nach wenigen Minuten war klar, warum dass das Schiff nur 1.5km weit geschwommen ist – viel zu hoch und zu schmal gebaut und zu wenig Ballast im Bug. 

Da sich die Schweden wohl das frühe eindunkeln gewohnt sind, machen sie wohl auch früher Feierabend. Das hat zu Folge dass der Bus nicht mehr retour fuhr und wir zu Fuss den Heimweg angetreten sind. 
Der Fussmarsch war angenehm und so konnten wir noch zu Fuss etwas die Stadt geniessen. Die vielen Weihnachtslichter und die liebevolle Dekoration ist einzigartig und gefiel vor allem Susi besonders. 

Auf dem Heimweg besuchten wir noch den Royal-Gift-Shop, hier erhält man alles was das royale Herz begehrt. Jedoch sind die Preise auch so royal und wir liessen Viktoria und Daniel im Regal zurück. 

Nach kurzem aufwärmen und entspannen im Hotelzimmer gingen wir auf die Jagt nach dem Abendessen. 
Wie bereits gestern erwähnt, spinnen Schweden wohl auf ital. Essen, somit begann die Suche wieder von vorne. Alle ansprechenden “schwedischen” Lokale waren vollgestopft, nach einigem Suchen fanden wir ein Etablissement welches nicht ganz so vollgestopft war. Die Ansprüche haben wir zu gestern etwas herunter geschraubt somit gab es heute “Aufs-Auge-Ikea-Schweden” also Kötbullar mit Kartoffelstock, typische süsslicher Bratensauce und ein wenig Preiselbeeren. 
Es  war einfach, lecker und gut. 

Nun sind wir mit warmen Bauch, erschöpft aber unendlich zufrieden wieder zurück im Hotel. 

Für Morgen haben wir schon weitere Pläne geschmiedet, mal schauen ob der Hop-On-Hop-Off Bus mitmacht.