Bereits kurz nach der Landung in Zürich letztes Jahr war für uns klar: Wir wollen wieder in den hohen Norden. Was haben wir also getan? Genau: zum gleichen Zeitpunkt ein Jahr später sind wir wieder zurück gekehrt!
Gestern (14.12.2019) sind wir von Zürich aus nach Oslo und anschliessend von Oslo weiter nach Tromsö gereist. Wir trafen kurz nach 16 Uhr bei absoluter Dunkelheit am Flughafen ein. Bereits im Flugzeug hatten wir uns von der Sonne verabschiedet und nun hatte uns die Polarnacht wieder. Hello Darkness my old friend… We’ve come to see you again.
Der Flug verlief grösstenteils ereignislos, einzig irgendwo kurz vor Tromsö erwischten wir das ein oder andere Luftloch und das Flugzeug mutierte kurz zum Schüttelbecher.
Die Aussicht aus dem Fenster war mal wieder überragend. Zuerst von Zürich richtung Oslo die Sicht auf den Bodensee und kurz später auf ein Wolkenmeer welches von Dänemark bis zu den Alpen durchzog. Dann die Landung in Oslo bei der wir quasi aus den Wolken fielen und dann gleich aufsetzten. Auf dem Flug richtung Tromsö genossen wir dann noch die letzten Sonnenstrahlen um kurz später in die totale Nacht einzutauchen und die kleinen Feuerlinien zu beobachten die sich überall über das Land zogen. Als wir uns der Landung näherten konnten wir dann die vielen Berge die Tromsö umgeben von nahem betrachten um hinter dieser wunderschönen Wildnis ein Wollknäuel an hell erleuchteten Strassen zu entdecken die sich als Tromsö herausstellten.
Kurz nach dem Abheben in Zürich Da dachte ich mir schon: Dass wars mit Bodensicht… …aber dann hatten wir noch einmal Kurz den Bodensee im Blick. Reisehöhe war immer +/- 8500 Das Wolkenmeer über dem grössten Teil von Europa Endlich in Oslo gelandet… Susi erleichtert nach einem entspannten Flug. Selfie dass man sieht das Raffi auch dabei war 😛 Und schon gings weiter nach Tromsö Letzte sonnenstrahlen waren noch zu sehen… … dann nahms langsam ab… …bis dann die Polarnacht einzug hielft. Trotzdem gabs was zu sehen aus dem Flugzeug! 🙂
Diesesmal hatte Raffi bereits direkt nach der Landung die Möglichkeit in einen Volvo einzusteigen – einen 50 Plätzer mit fettem Motor, dem Airport Express Bus. Der Bus war pumpenvoll aber wir konnten uns noch knapp einen Platz ergattern. Wir waren zwar schon Mal in Tromsö und wussten wo das Hotel ca. liegen sollte aber in dieser Dunkelheit kamen doch Zweifel auf… man(n) beginnt nervös auf dem Handy zu checken wo man ist und wo man hin will. Die ganzen Sorgen waren aber unbegründet. Wir wurden 2 Gehminuten von unserem Hotel aus dem Bus spediert und waren im Nu schon an der Reception. Um dort dann zu erfahren, dass wir ein Upgrade erhalten hatten. Dieses Upgrade hat Raffi den Arsch gerettet, der dachte doch echt ein “Twin Bed” sei ein Doppelbett -> was er dann auch gebucht hatte. Dank dem Upgrade hatten wir dann eine kleine Suite mit einem Wohnzimmer und einem separaten Schlafzimmer welches dann auch ein Double-Bed und nicht zwei twin Beds beinhaltete. So ein free Upgrade ist ja irgendwie cool, aber Susi hatte sich auf einen TV über dem Bett gefreut und der TV befindet sich leider in der Suite im Wohnzimmer. Doch wir fanden uns schnell damit ab. 😛
Nach einem ganzen Tag Fliegen und Hotel suchen hatte sich ein kleines Hüngerchen entwickelt, es war also Zeit einen der Vorteile des Hotels zu nutzen: Gratis verpflegung. Auf ging es ins Hotelrestaurant. Das Angebot war recht gut mit Chilli con Carne, Pilzsuppe, Teigwarensalat, russischem Salat, Cesar Salad und gesalzener Butter und geschmacklosem Brot. Raffi musste gleich mal alles Probieren, Susi war da noch etwas skeptisch und holte sich etwas Pilzsuppe und Brot.
Entsprechend gestärkt begaben wir uns dann auf einen Rundgang durch Tromsö. Wir haben ja alle Zeit der Welt deshalb konzentrierten wir uns nur darauf etwas die Beinchen zu vertreten und nicht dass wir gleich halb Tromsö besichtigten. Die Stadt ist weiterhin ein wunderschöner Ort für uns, viel Schnee viel Licht viel norwegisches Feeling. An diesem Samstag war einiges los in Tromsö überall liefen Leute in Festtagskleidung herum und auch in der Nacht hörten wir den ein oder anderen welcher wohl einen Schluck zu viel hatte. Das hat uns aber nicht gross gestört. Wir hatten uns im Supermark mit Kvik Lunsj eingedeckt (eine norwegische KitKat interpretation) und haben uns noch etwas vor dem TV herumgetrieben bevor wir uns müde ins Bett geworfen haben.